CD Kritik Progressive Newsletter Nr.28 (12/1999)

Nangyala - Born gifted / Paragon
(21:06, Privatpressung, 1999)

Sie lassen sich Zeit, viel Zeit. Seit vier Jahren existiert bereits die holländische Band Nangyala, mehr als ein Minialbum und diese Promo Single CD haben sie bisher aber nicht veröffentlicht, man nimmt sich eben die nötige Zeit, um die Songs reifen zu lassen. Nächstes Jahr soll es nun endlich soweit sein, die zwei vorliegenden Titel "Born gifted" (8:20) und "Paragon" (12:44) werden ebenfalls auf dem Longplayer enthalten sein. Die Spannung beziehen Nangyala eindeutig aus der Verbindung von melodischem Neo Prog mit moderatem Hard Rock, was sich auch im musikalischen Background der Bandmitglieder wiederspiegelt (zum einen Teil spielte man in der Pink Floyd Coverband Pink Project, zum anderen kommt man aus der Heavy Szene). Die Musik ist eingängig, griffig und sinfonisch, bekommt aber durch die Gitarre die nötigen Akzente gesetzt. Der Gesang geht im großen und ganzen als okay durch, so dass die Stärken eindeutig im instrumentalen Bereich, wo Bombast und Atmosphäre in bekannter Verpackung dominieren. Mit einer entsprechenden Produktion werden Nangyala sicherlich ihre Fans finden, da die melodische Schiene schon immer mehr Anhänger hatte. Erste Lektion gut gelernt, mal sehen, was daraus noch wird.

Kristian Selm

Kontakt: Nangyala (Danyo Romijn), Cypresstraat 160, 2565 MA Den Haag, Niederlande

© Progressive Newsletter 1999