CD Kritik Progressive Newsletter Nr.21 (07/1998)
Landmarq - Science of coincidence
(63:23, Synergy Records, 1998)
Landmarq mutieren langsam immer mehr zu einer Neuauflage von Quasar. Bereits die Gründung im Jahr 1990 wurde von den beiden Ex-Quasar Mitgliedern Steve Leigh (Keyboards) und Uwe D'Rose (Gitarre) initiiert, dazu kam später noch der Schlagzeuger Dave Wagstaffe. Nach dem Weggang von Sänger Damian Wilson, der sich mehr Threshold und seiner Solokarriere widmen möchte, ist mit der in der Szene nicht gerade unbekannten Tracy Hitchings noch ein weiteres ehemaliges Bandmitglied von Quasar im Boot. Allein Bassist Steve Gee hält noch die Fahne der Quasar-Unbelasteten hoch. Geblieben sind bei Landmarq die schmissige Mischung aus straighten, rockigen, sowie sinfonischen, ausladenden Teilen. Das klingt zwar manchmal nach Light Prog, ist aber so fröhlich flockig durchkomponiert, dass das Zuhören einfach Spaß macht. Trotz beachtlicher Liedlängen - drei Lieder überschreiten die magische zehn Minuten Grenze - bleibt der professionelle gemachte Neo Prog Made in England von leicht verdaulichem Kaliber. Die schönen Melodien fließen in einem fort, mit fortschreitender Laufzeit, gewinnen die einzelnen Songs aber trotzdem inhaltlich immer mehr an Format. Das wirklich herausragende "The overlook" beendet ein bodenständiges Album, dass neben der unglaublichen Leichtigkeit des Seins, keine Überraschungen, aber raffiniert arrangierte Gute Laune Musik bietet.
Kristian Selm
© Progressive Newsletter 1998