Autor: Klaus Reckert

"everything happy, and progressive, and occupied" K. Grahame, The Wind In The Willows

Es gibt live, Baby – darum gab’s auch grad wieder Updates unserer Tour- u. Festivaldaten, diesmal u.a. mit: Agent Fresco, Alter Bridge, Anderson Rabin Wakeman, Any Colour, Artrock Festival V, Brian Auger’s Oblivion Express feat. Alex Ligertwood, Aurora Project, Baby Woodrose, Barock Project, Between The Buried And Me, Blind Ego, Colin Blunstone, Cult Of Luna, Deathfest, DGM, Dinosaur Jr., Focus, Frontiers Metal Festival, Fu Manchu, Goblin, Gojira, GSY!BE, Randy Hansen, Sivert Høyem, Huis, Hypnos, Kadavar, Kamchatka, Karnataka, Kvelertak, Labyrinth, Lazuli, Leprous, Life Of Agony, Manfred Mann’s Earth Band, Martigan, Minor Victories, Monomyth, Mother’s Cake, Muse, Mystery, OBSCURA!, Omega, Ouzo Bazooka,…

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Sonic Darkroom Eines dieser Konzerte, wo man nicht etwa hingeht, weil man die Bands schon 666 mal gesehen hat. Sondern aus Neugier und aufgrund einer warmen Empfehlung aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen. Das hat sich in diesem Falle sowas von gelohnt – wir sahen (bzw. angesichts der Lichtverhältnisse in der Dunkelkammer Sonic Ballroom: ahnten und belauschten) zwei der Top-Gigs unseres bisherigen Konzertjahres! Love Machine stammen aus der “Krautrock”-Hauptstadt Düsseldorf, wie sie selber schreiben. Aber das reicht nicht annähernd, um zu umreißen, was das Quintett zumindest live aufzubieten hat. Als erstes fällt dieser infektiöse Allman Brothers-mäßige Groove auf, der fast nach…

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Rendezvous mit Haken und Ösen in einer Sardinenbüchse Hakens “AffiniTour v1.0” lief fast überall so hervorragend, wie es die Aufnahme des Namensspenders dazu bei den Hörern auch hatte erwarten lassen. Überdies waren mit Special Providence und den obenstehenden auch außerordentlich attraktive Support-Bands an Bord. Kein Wunder also, dass auch das Kölner Konzert schon geraume Zeit ausverkauft war. Tatsächlich wirkte das Gebäude 9 zeitweise so gestopft voll, als seien die der Kapazität von Gloria oder Kantine entsprechenden Besucherzahlen anwesend. Arkentype konnte das nur recht sein. Ihr Set orientierte sich am vorzüglichen 2015er Album “Disorientated” und begann folgerichtig mit dem symphonischen Intro…

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11.0
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(66:43, CD, Eigenveröffentlichung/Just for Kicks, 2016) Das vorab: Wer Originalität und Genresprengung zum Probstein seiner Musikdiät macht, wird hier nicht glücklich. Denn wie schon bei der ersten Pro(G)ject-Veröffentlichung 2013 wird hier Historie verherrlicht – konkret natürlich die des alten Roms – und dies mit den Stilmitteln des “alten” Progs britischer und mit Abstrichen italienischer Provenienz. Da ist es auch kein Zufall, dass das Album bereits am 21. April erschien – dem 2.769. Jahrestag der Gründung der Heiligen Stadt. Heilige Gefühle können Fans analoger Keyboard-Sounds auch beim Belauschen von Pro(G)jektleiter Vincenzo Riccas Spiel bekommen – es klingt teilweise wie ein Jam…

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12.0
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(76:26, CD, Sulatron/Cargo, 2011/2015) Diese Liveaufnahmen von Electric Moon waren 2011 zunächst nur auf CD-R sowie – limitiert auf 500 Exemplare – als Vinyl-Doppelalbum erschienen. Beim Bekanntmachen mit der seit Ende letzten Jahres verfügbaren CD-Neuauflage wird schnell verständlich, warum die Erstausgaben (und auch die zeitgleich nachgelegten Vinyls – LP1 blau, LP2 in orange – bereits wieder!) so zügig ausverkauft waren: Hier wurde ein sehr inspiriertes und inspirierendes Konzert kongenial konserviert. ‘The Cosmic Creator’ beginnt noch sanft à la ‘Careful With That Axe, Lulu’, das Titelstück ist recht spacig, aber spätestens bei den ‘Lost And Found Souls’ geht es abwärts in…

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(70:14, 66:16, 2 CD, Epic/Legacy/Sony Music, 1990/2016) “Passion And Warfare” (“P&W”) gilt als eines der bedeutendsten Rockgitarren-Instrumentalalben, dem enthaltenen ‘For The Love Of God’ wird u.a. nach einer Leserbefragung des Guitar World-Magazins eines der besten Gitarrensoli aller Zeiten nachgerühmt. Das 25-jährige Jubiläum der Veröffentlichung wird nicht nur mit einem einfachen Reissue und auch nicht nur mit ein paar Bonustracks begangen. Nein, für diesen Anlass hat Steve Vai laut eigener Aussage “das fehlende Bindeglied” zwischen seinen stilistisch relativ unverbunden erscheinenden Alben “Flex-Able” (sein Solo-Debüt, 1984, also im direkten Anschluss an seine Zeit bei Frank Zappa) und “P&W” (1990) seinen Cassetten-Archiven entrissen,…

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Es gibt live Baby – darum gab es wieder Updates unserer Tour- u. Festivaldaten, u.a. mit: Bent Knee, Biffy Clyro, Brit Floyd, Randy Hansen, Love Machine, Mostly Autumn, Mystery, Neurosis, Prog The Castle Festival, Carl Verheyen, Wedge, Wucan… Und wie hoffentlich jedes Jahr wird es auch wieder das ProgPower Europe-Festival geben! Boarding … Billing is already completed – und es ist kein Grund erkennbar, warum sich das so grenznahe wie reizvolle Baarlo in den Niederlanden am letzten Septemberwochenende nicht wieder in das wahre Mekka der ProgMetal-Gläubigen verwandeln sollte. Und warum nicht wieder mindestens einzelne Tage ausverkauft sein sollten. Darum ist es…

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13.0
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(48:58, LP, Tonzonen, 2015) Aus dem Serviervorschlag bzw. den Bühnenanweisungen für die artgerechte Verkostung: “Smoke shall rise, the Earth will tremble, and the sonic forces of the highest order bear upon all as Indica unleash their debut album.” Alles klar, das mit dem Beben der Erde war schon mal nicht zu viel versprochen. Denn diese Australier spielen “heavy Doom & Stoner Rock”, “pulling influence from the psychedelic and spiritual undertones evident within the depths of the underground heavy sub-genres”. Und machen dabei keine Gefangenen. Der erste Langdröhner toppt den ebenfalls schon ausgesprochen leckeren Vorgänger, die live im Studio aufgenommenen EP…

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11.0
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(79:26, CD, Progressive Promotion, 2015) Sonst läuft es ja meist gerade andersherum: Ein Album wird ersonnen, geschrieben, eingespielt, veröffentlicht. Und wenn es sich gut anlässt und das Budget es hergibt, wird auch noch ein Video zu einem Track produziert. Hier aber beginnen die “Herzensangelegenheiten” (engl.: Gray Matter) mit einem Video: Melanie (“Melli”) Mau (Gesang; u.a. Seven Steps To The Green Door) und Martin Schnella (Gitarre, Gesang, Bass, Mandoline, Cajon, Arrangements, Produktion; u.a. Flaming Row, Seven Steps To The Green Door, Frequency Drift) hatten einen Clip zu ihrer teilweise “unplugged” aufgenommenen Verbeugung vor Kansas’ ‘Miracles Out Of Nowhere’ gedreht und auf…

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12.0
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(48:41, CD, Rock Action /[PIAS]/Rough Trade, 2016) Die Menschheit bewegende, ja erschütternde Themen erfordern eine besondere Vertonung. Im konkreten Fall geht es um das spätestens seit der Atombomben-Angriffe auf Hiroshima und Nagasaki eminente Grauen von Nuklearwaffen. Der Filmkritiker und Regisseur Mark Cousins hat dazu mit “Storyville – Atomic: Living in Dread and Promise” für die BBC nur aus Archivaufnahmen eine beeindruckende Dokumentation geschaffen, dabei aber auch potenzielle Segnungen der Technologie wie den medizinischen Einsatz der Röntgenstrahlung nicht verschwiegen. Die kongeniale musikalische Untermalung dazu liefern die Soundtrack-erfahrenen Progressive-Post-Rocker Mogwai. Doch wie kann man sich einem solchen Themenkreis musikalisch, künstlerisch, ästhetisch nähern?…

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