Autor: Juergen Meurer

Auf den Hund gekommener Proggie, aufgewachsen mit Yes, Genesis, Gentle Giant, King Crimson, VdGG usw. Anschließend bemerkt, dass es - huch - ja noch sooo viele andere Bands in dieser Richtung gibt, quer über den Globus verteilt. Dann kam das Interesse für Italo-Prog, Skandinavier, Japaner, Franzosen usw. Über Tangerine Dream, Klaus Schulze, Vangelis, Kitaro usw. entwickelte sich dann auch stetig das Interesse an Elektronischer Musik und Ambient.

11.0
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(63:40, CD, Prudence/BSC Music, 2015) Anfang der 80er legte sich der österreichische Multiinstrumentalist Heinz Strobl den Namen Gandalf zu – mittlerweile würde auch “Gandalf der Graue” gut passen – und veröffentlichte unter diesem Pseudonym in den folgenden über 30 Jahren unzählige Alben. Begonnen hatte es mit “Journey To An Imaginary Land” – das seinerzeit schon mit wunderbaren Melodien punkten konnte und Gandalf noch eher Gitarren-orientiert zeigte. Später kamen dann immer markanter die Keyboards zur Geltung, sodass er sich auch in der Elektronikszene einen Namen machte und zu einem gern gesehenen Gast bei Winfrid Trenklers Schwingungen-Sendung wurde. Unter anderem trat er…

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(47:04, CD, Eigenverlag, 2015) Breitwand-Sound und kein Billigprodukt – diesen Eindruck vermittelt gleich der Opener. Auf ihrem Debütalbum legt der Fünfer aus dem Raum Augsburg gleich richtig los. Das ist kein niedrigem Budget geschuldetes schwach produziertes Erstlingswerk, sondern im Gegenteil, sie warten gleich mit einem hochkarätigen, edlen Produkt auf, das durchaus hohen Qualitätsansprüchen genügt. Die folgenden fünf Musiker benannten ihre Band nach dem aus Homers Ilias bekannten Aeneas: Stefan Krause (Gesang, Tasteninstrumente), Ben Eifert (Gitarren, Tasteninstrumente), Matthias Bergert (Tasteninstrumente), Maxx Hertweck (Schlagzeug, Perkussion) und Giuseppe Puzzo (Bass). Da scheint es zwar eine Tastenübermacht zu geben, aber keine Bange, Kollege Eifert…

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10.0
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(53:03, CD, Eigenverlag/JustForKicks, 2015) Die Geschichte dieser britischen Band reicht zurück bis in die frühen 90er, als Keyboarder Pat Sanders sich mit einigen anderen Musikern zusammentat, um eine Musik im Stile “einer Mischung aus Queensryche, Dream Theater, Genesis bzw. Jethro Tull” (Band-Info) zu spielen. 1996 erschien dann auf Museas Hard Rock Ableger Brennus das gleichnamige Debütalbum. Drastische Besetzungswechsel charakterisierten den weiteren Weg der Band. Das zwei Jahre später erschienene “On The Rebound” wurde in fast komplett geänderter Besetzung eingespielt. Danach wurde es still um die Band. Nun liegt praktisch die dritte Variante dieser Formation vor, der Gründungsmitglied Sanders wiederum ein…

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11.7
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(69:35, CD, White Knight Records/JustForKicks, 2014) Hinter dem Namen Tiger Moth Tales verbirgt sich der britische Musiker Pete Jones. Zuvor schon eine ganze Weile im Musik Business tätig, ergab es sich dann im Jahr 2013, dass Jones sich intensiv mit der Idee auseinandersetzte, ein eigenes Projekt zu entwerfen, das sich ganz im progressiven Fahrwasser bewegen sollte. Beeinflusst von der Musik, die er in seiner Jugendzeit bevorzugt hörte (hier werden Genesis und Queen genannt), aber auch inspiriert von aktuellen Bands bzw. Künstlern wie Roine Stolt, Haken, Big Big Train oder Frost, geht Jones hier zu Werke. Der Projektname ist auch kein…

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8.0
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(53:59, CD, Eigenverlag/JustForKicks, 2015) Der Schreibweise des Albumtitels lässt sich entnehmen, dass es sich bei Vermillion Skye offenbar nicht um eine britische Band handelt, auch wenn die Musik durchaus danach klingt. Amerikaner sind es allerdings auch nicht, nein – das Quartett stammt aus Kanada. “Security Theater” ist bereits ihr fünftes Album, Es gibt ausgesprochen viel Text im Booklet nachzulesen, was damit natürlich auch bedeutet, dass der Gesangsanteil entsprechend hoch ist. Das wiederum mag durchaus zum Problem für manchen Hörer werden, da es der Stimme doch deutlich an Charisma und Ausdrucksstärke mangelt. Nachdem 2013 der damalige Leadsänger Bill Reill ausstieg, entschloss…

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8.0
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(45:15, CD, Eigenvertrieb, 2015) Der Berliner Musiker Marten Kantus kann zu Recht als ausgesprochen fleißig und vielseitig angesehen werden, veröffentlicht er doch in schöner Regelmäßigkeit seine in Eigenregie eingespielten Soloalben. Und worauf man sich bei ihm ebenfalls verlassen kann, ist die Eigenart, dass er offensichtlich darauf bedacht ist, dass nicht ein Album klingt wie das andere. Und das gelingt ihm gearde in den letzten Jahren sehr gut, denn auf Alben, die beispielsweise Richtung Mike Oldfield oder Andreas Vollenweider gingen, folgten deutliche Stilwechsel bis hin zu neo-klassischen Ansätzen. Mit dem aktuellen Werk geht er allerdings mehr als nur einen Schritt weiter,…

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10.0
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(46:00, CD, 3rd Atelier, 2015) Discordia ist ein 2001 gegründetes finnisches Sextett, das nach ihrem Debütalbum “Utopia Perfection“ aus 2007 und den beiden EPs “On a Thin Rope“ (2005) und “The Moment of Pledge“ (2010) das zweite Vollzeit-Album vorlegt, das 2014 fertig gestellt und Anfang dieses Jahres veröffentlicht wurde. Abgemischt wurde dieses von Mikko Herranen, der in Finnland als Produzent und Musiker in den Genres Hard und Independent Rock bekannt ist. Ein Markenzeichen der Band ist das Wechselspiel von weiblichem (Riikka Hänninen) und männlichem Gesang, den Keyboarder Tero Väänänen beisteuert. Die beiden Gitarristen Antti Tolkki und Sande Sandholm sorgen für…

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12.0
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(51:04, CD, Rude Chord Recordings/JustForKicks, 2015) Nicht vom Titel täuschen lassen – dies ist ein aktuelles Werk, wenngleich die gebotene Musik durchaus den Verdacht nahelegt, dass man sich gerade in den Mitt-70ern befinden könnte. Und das ist kein Zufall, sondern ausdrückliche Intention der Band. Verantwortlich dafür ist ein irisches Duo, bestehend aus Jonathan Casey (Gesang, Tasteninstrumente, Gitarren, Bass) und Colin Sullivan (Gitarren, Gesang). Auf den gerade mal drei Titeln gastieren am Schlagzeug noch Mark Grist und Aran O’Malley. Auf dem Kernstück ‘Different Skies‘ agiert außerdem noch Oisin O’Malley am Bass, der ebenfalls für die orchestralen Arrangements verantwortlich zeichnet, die vom…

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8.0
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(55:38, CD, 7D Media, 2015) Liest man den Namen Trey Gunn, denkt man vermutlich zunächst an King Crimson und erwartet womöglich eine Art von Musik, die sehr von diesem Prog-Dino beeinflusst ist und sich vielleicht Richtung “Thrak” oder Ähnlichem bewegt. Hat man sich mit dem bisherigen Schaffen Gunns beschäftigt, wird die Erwartungshaltung dann aber gleich eine andere sein. Gunn hat bereits eine zweistellige Zahl an Solo-Veröffentlichungen vorzuweisen, das aktuelle Werk eröffnet eine vierteilige Serie. Das mehrteilige Stück “Flow” (s.u.) liefert das Thema zur ersten Folge, die nächste wird “Gravity” heißen. Geboten wird keine Rock Musik, sondern eine knappe Stunde ruhige…

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9.7
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(41:03, CD, Cineploit, 2014) Das Label Cineploit ist auf cineastische Musik spezialisiert, ihre elfte Veröffentlichung ist das vorliegende Album der Formation Zoltan. Nach “First Stage Zoltan” aus dem Jahr 2012 ist dies nun die zweite Vollzeit-Veröffentlichung des britischen Trios. Den Albumtitel sollte man nicht allzu wörtlich nehmen, denn 60 Minuten Musik erwarten einen hier nicht. Aber dass im Booklet die Rede von Side 1 und Side 2 ist, macht durchaus Sinn. Denn dieses Instrumentalalbum ist gleich in vier Formaten erschienen, in teils recht niedrigen Stückzahlen. Als Digipack CD, Gatefold LP, Gatefold LP+CD und Gatefold LP+2CD Versionen. Zur Besprechung liegt die…

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