Trivium - Struck Dead (EP)

Metalcore • Thrash Metal • Progressive Metal
(17:51; Vinyl, Digital; Roadrunner Records/Warner Music; 31.10.2025)
Nur drei Songs – aber „Struck Dead“ klingt nach deutlich mehr. Trivium nutzen ihre neue EP als kraftvolles Zwischenkapitel zwischen Jubiläumstour und Studioausbau. Aufgenommen im eigenen Hangar-Studio in Orlando und veredelt von Mark Lewis und Josh Wilbur, bündelt die Band all ihre Stärken in gerade einmal knapp 18 Minuten Spielzeit.
‚Bury Me With My Screams‘ eröffnet mit einem Thrash-Metal-Brett, das im Refrain wunderbar in einen Metalcore-typischen Chorus übergeht – bei mir weckt das Erinnerungen an frühe Chaosbay-Alben, auch wenn klar ist, wer hier ursprünglich wen beeinflusst hat.
Der Titelsong ‚Struck Dead (Pain Is Easier To Remember)‘ ist kompromisslos: ein wuchtiges Schlagzeugspiel von Alex Bent, ein massives Riff von Corey Beaulieu, dazwischen maschinenhafte Präzision à la Fear Factory und der Groove von Machine Head. Und wieder dieser Heafy, der scheinbar mühelos zwischen Growls, Shouts und melodischem Gesang pendelt.
Mit ‚Six Walls Surround Me‘ schlägt die Band schließlich den Bogen zum progressiven Ansatz des letzten Albums. Rhythmisch komplex, atmosphärisch dicht und mit viel Gespür für Dynamik – genau das, was Trivium immer wieder in die Nähe des Prog rückt.
„Struck Dead“ ist kein großes Statement, aber ein konzentriertes: drei Songs, die zeigen, dass Trivium ihre Identität längst gefunden haben – und sie immer wieder neu verdichten können.
Bewertung: 12/15 Punkten
Tracklist:
1. ‚Bury Me With My Screams‘ (5:16)
2. ‚Struck Dead (Pain Is Easier To Remember)‘ (5:17)
3. ‚Six Walls Surround Me‘ (7:18)
Besetzung:
• Matthew K. Heafy (Gesang, Gitarre)
• Corey Beaulieu (Gitarre)
• Paolo Gregoletto (Bass)
• Alex Bent (Schlagzeug)
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Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise Oktober Promotion zur Verfügung gestellt.