Litania - Litania
Doom • Psychedelic Sludge
(37:48; CD, Vinyl, Digital; Heavy Psych Sounds Rec./Cargo; 10.10.2025)
Heavenly Voices von Elisa De Munari, schwere Riffs von Marco Degli Esposti (The Great Northern X), wummernde Bassläufe von Enrico Baraldi (Collars, Ornaments) und schwere Schlagzeugfills von Vladimir Marikoski (The Black Heart Procession) verdichten sich zu einem Sludge-affinen Doom, der von der Stimme der Chanteuse ins Licht geführt wird. Jene ist dann durch ihren Gebrauch von exotischem Instrumentarium wie Harmonium, Sitar und Dilruba dafür verantwortlich, dass dem Litania-Debüt eine Art worldmusikalischer Flair anhaftet.
Mit dezenten Anklängen an indischen Raga erhebt sich das Debüt des italienisch/serbischen Konglomerats in die Refugien ewiger Erleuchtung, die dann, ob der schwer geerdeten Heavyness, trotzdem nie erreicht werden. ‚Manasi Devi‘ ist der heilig/unheilige Opener, der uns mit auf einen Trip mit ungewissem Ausgang nimmt. Hier werden Mantras inszeniert, in denen die Gestalten des Lichts mit denen der Dunkelheit headbangend auf den Pfaden der himmlischen Wahrnehmungen flanieren (‚Veit Of Illusion‘, ‚Fading Light‘), wobei gelegentliche Anklänge an das Medievale (‚Jamuniya‘) das Geheimnisvolle und Unnahbare von Litania nur noch steigern.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Abbildungen: Heavypsychsoundsrecords-Litania/Bandcamp