Solar Sons - Altitude

Melodic Metal • Stoner/Groove Metal • Hardrock
(43:10; Vinyl, CD, Digital; Argonauta Records; 24.10.2025)
Straight, melodisch und heavy empfangen Dich die Schotten auf ihrer sechsten Rille. Gefackelt wird nicht lange, 80s Hard Rock, Metal und moderne Stoner Elemente mischen sich harmonisch und mit Sänger Rory Lee hat man einen hoch melodisch, sehr pulsierenden Sänger. Mit dem Titelsong ist die Band straff auf den Punkt, hymnisch und wird jedem Freund melodischer Metal/Hardrock-Klänge vermutlich im ersten Anlauf direkt reinfahren.

Etwas progressive Töne schleichen sich in ‚Phoenix‘ mit ein, aber auch hier will die Band mit einer gewissen Straightness, toughem Refrain, fordernden Soli und viel Melodik den Hörer im First Take und ja, die Jungs treten mit ihrem Heavy Rock gut in den Allerwertesten. Ich musste öfter an KXM denken, dieses griffige Riff Rock-Monster aus dem George Lynch/Kings’X-Labor.

‚Right On‘ rifft und rockt im groovigen Midtempo und das satt – hier lässt sich die motivierte Gangart der Band nicht bremsen und so einige Deja Vus Richtung 80s Metal meets modernen Stoner/Groove lassen sich auch hier nicht vermeiden. Der Sound ist druckvoll, nicht überproduziert – findet gerade für die präsenten Riffs seinen kraftvollen Vibe.

Die Jungs haben richtig Bock auf ihren Sound, dies hört man auf sympathische Weise heraus und mit ‚Midnight‘ gibt es eine kleine Verschnaufpause von knapp zwei Minuten. Da hätte man mal wieder aus dem schönen Gitarren-Thema eine richtig schön epische Halbballade machen können, Hilfe, da wird gutes Teufelszeug verschenkt! Also weiter im Galopp mit dem energetischen ‚Shooting Star‘, prallen Riffs und Metal-Klischees satt in Sachen Text und Attitüde.

Wieso sich die Solar Sons mit Prog, Doom und Stoner bewerben lassen, lässt sich maximal in ‚Head First‘ erstmalig deutlicher erkennen, fließen hier endlich sanfte proggige Einflüsse der Seventies durch die Boxen. Es braucht aber nicht lange, dann fetzen die Schotten wieder über den Acker und pendeln in diesem Zustand über knapp acht Minuten wechselhaft hin und her – was zumindest der Dynamik so richtig gut tut. Im abschließenden, fast zehnminütigen bluesigen Doom von ‚O.G‘ fächert man nochmal richtig schön auf und ja, ich muss sagen für Freunde des melodisch, emotionalen Hardrock/Metal ist „Altitude“ sicher ne Entdeckung wert.
Bewertung: 10/15 Punkten


Besetzung:
Rory Lee – Bass & Vocals, delivers both powerful low-end precision and soaring, dynamic Vocal Lines.
Danny Lee – Guitar brings the big riffs, scorching lead breaks, and driving hooks.
Pete Garrow – Drums, anchors the band with thunderous rhythm and relentless energy.

Surftipps:
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Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise von Grand Sounds PR zur Verfügung gestellt.