Giant Haze - Cosmic Mother

(44:11; CD, Vinyl, Digital; Tonzonen Records/Cargo; 22.08.2025)
Hier liegt der Haze im Pfeffer. Beziehungsweise die Flunder. Das norddeutsche Quartett wälzt sich in knietiefen Klischees, dass es eine Freude ist. Das heißt aber auch, nicht unbedingt schlecht sein muss. Das Debütalbum mit dem bezeichnenden Titel „Cosmic Mother“ inhaliert die Zutaten, d.h. Cosmic und Mother, dann auch mit vollen Zügen und vernebelt dabei die letzten noch übrig gebliebenen Sinneswahrnehmungen.

Die hier beteiligten Musiker, die hin und wieder (als KaiS) in Kyuss-Tribute-Shows anzutreffen waren und sind, moshen sich mit Fuzz und Riffs durch energiegeladenes Stoner’n Sludge Futter, wobei Titel wie ‚1000 Tons Of Stone‘ in jeglicher Hinsicht bezeichnend sind. Sicher, das Rad erfinden Giant Haze auch unter diesen Umständen nicht neu – das hat aber auch keiner verlangt. Jeder Zweifler wird unter eben jenen 1000 Tons Of Stone begraben, der Rest der Crowd mosht und headbanged sich durch Brocken wie ‚Crank In Public‘, ‚A Smile For The Dead‘ und ‚Geographic Garden Sucks‘. Dass Sänger Christoph Wollmann ab und zu den Danzig heraushängen lässt, ist dann sicher nicht ganz zufällig und bestätigt nebenbei auch die Intention der „Cosmic MOTHER“!
Bewertung: 9/15 Punkten

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Abbildung: Giant Haze