Mark Stewart - The Fateful Symmetry
(35:22; Vinyl, CD, Digital; (Mute/[PIAS], 11.07.2025)
„The Fatal Symmetry“ könnte als Mark Stewarts „Black Star“ gelten, erzielt es doch eine ähnliche Tiefenwirkung wie David Bowies letztes Album. Auf jeden Fall ist es aber Schwanengesang eines der aufregendsten Künstler der letzten 50 Jahre, der schon 1978 im Alter von gerade einmal 18 Jahren The Pop Group gründete und sich später mit Mark Stewart & The Maffia sowie auf Adrian Sherwoods On-U-Sound Records einen Kultstatus erspielte. Stewart, der wie kein anderer den Bristol-Sound prägte, verstarb am 21. April 2023, sein neues und achtes Soloalbum war gerade fertiggestellt. „The Fateful Symmetry“ glänzt einmal mehr mit stilistischer Breite, großem Ideenreichtum und einer Vielzahl an Kollaborationen, darunter mit Weggefährten wie Youth (Killing Joke), Janine Rainforth (Maximum Joy), Adrian Sherwood, Andy „Spaceland“ Jenks (Alpha), Stash Magnetic und 23 Skidoo. Funkelnde Discobeats für Stroboskop-beflutete Dancefloors (‚Memory Of You‘) sind hierbei genauso präsent wie herzzerreißende Balladen in Dunkelbunt (‚This Is Rain‘, ‚A Long Road‘), düstere Electronica (‚Crypto Religion‘), Krautrock (‚Blank Town‘), weithin hallende Psychedelia (‚Stable Song‘) oder gar groovy Dubreggae (das The Korgis-Cover ‚Everybody’s Got To Learn Sometime‘).
Was bleibt, ist ein beeindruckendes Vermächtnis eines beeindruckenden Künstlers, dem ein Daddy G von Massive Attack mit den Worten „Mark Stewart is my hero“ ein eigenes Denkmal setzte.
When you look outside the prescribed consumer world, you’re suddenly floating in something you don’t understand. Everything you were taught is wrong. You realise the whole political system is an illusion, it’s a scam. It’s this whole sort of Matrix thing. And suddenly you feel like one of those space walkers, floating in this black universe. But then, you find some rainbow dust.
Eben dieser „Rainbow Dust“ liegt nun in musikalischer Form vor uns, auch wenn dieser eher Schwarz- und Grautöne vorzuweisen hat.
Bewertung: 13/15 Punkten
Besetzung:
Mark Stewart
Gastmusiker:
Youth
Janine Rainforth
Adrian Sherwood
Andy Jenks
Stash Magnetic
23 Skidoo
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Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise von Mute zur Vetrfügung gestellt.