Chatte Royal – Mick Torres Plays Too F***ing Loud
(34:21; Vinyl, CD, Digital; Kapitän Platte/Cargo Records, 08.03.2024)
Mick Torres bringt es an dieser Stelle wohl zu einiger Berühmtheit, schließlich möchte man googelnder Weise doch nun wissen, wer diese ominöse Gestalt ist, welche das Chatte-Royal-Debüt im Titel trägt. Und obwohl man fündig wird, handelt es sich hierbei doch nur um einen fiktiven Charakter, der sich an dieser Stelle jedoch anmaßt, ruhestörenden Lärm abzusondern. Lärmen tun auch Chatte Royal übermäßig und sind obendrein nicht verlegen, auch noch Vollgas zu geben. Aber dieser Lärm ist meilenweit davon entfernt, in irgendeiner Art ruhestörend zu sein. Die Instrumentalband von We-Stood-LikeKings-Gitarrist Diego Di Vito ist nämlich nicht verlegen, ihren Math Rock für Zahlenmuffel unlösbar zu gestalten, so sehr frickelig geben sich schon einmal nervöse Statements wie ‘Victoria Wong Pt. 2’ oder (passend) ‘Zio Nervoso’. Aber die Belgier können eben auch anders und verlegen ihre Intentionen in Refugien des Post Rock (‘Sushi’, ‘Marty McFly’) oder gar pathetisch-effektbeladenen Post Metal, bei dem man vergeblich auf herzerwärmende Growls wartet (‘La Trahison’). Und an dieser Stelle spielt Mick Torres tatsächlich too f***ing loud! Chatte Royal gestalten quirlige Statements in zum Teil cineastischer Größenordnung!
Bewertung: 11/15 Punkten
Mick Torres Plays Too F***ing Loud von Chatte Royal
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Abbildungen: Chatte Royal