Monomers – Elusive
(38:03; Vinyl, CD, Digital; OMN Label Services, 19.04.2024)
Schon mit ihrem Debüt wollen Monomers alles wissen und knallen uns einen Garage-Punk-Pop-Brocken vor den Latz, dass uns wahrlich Hören und Sehen vergeht. Das Trio, bestehend aus Eva-Maria Heine, Denis Wagner und Tino Kandal, kann zwar nicht unbedingt Neues zu der Gesamtsituation beitragen, das aber dafür um so rotziger. Die zehn von einem Olman V. Wiebe (Smile, Jupiter Jones, Ohrenfeindt) mitproduzierten Tracks machen klar, das Monomers nicht nur viel, sondern einfach alles wollen.
Zwar sind zwischen diesen nur nuancierte Änderungen bemerkbar, “Elusive” rutscht in einem Anlauf und ohne besonderen Vorkommnisse durch, aber man soll ein sich einmal in Bewegung gesetztes Ungetüm nicht aufhalten.
Die Gitarren schrammeln in Punkmanier, der Bass wummert ohne Unterlass und das Schlagzeug sorgt mit seinem knochentrockenen “Plautz” für ein seltsames Durstgefühl, was vor allem daherkommt, dass hier die Geschwindigkeit die gesamten vierzig Minuten aufrecht gehalten wird.
Das heißt, ein Atemholen ist kaum möglich, wobei gerade Sängerin Eva-Maria Ausdauer zeigt, diese Disziplin ohne besondere Vorkommnisse zu meistern. Chapeau!
Bewertung: 8/15 Punkten
Besetzung:
Eva-Maria Heine
Denis Wagner
Tino Kandal
Surftipps zu Monomers:
Homepage
Facebook
Instagram
YouTube
Spotify
Abbildungen: Monomers