Mr. Bison – Echoes from the Universe

(41:19, CD, Vinyl, Digital, Heavy Psych Sounds, 16.2.2024)
Schwer wiegt dann auch das Konzept des neuen Werkes des Bisons. Wieder einmal muss das Universum herhalten, um das aufzufangen, was von den Heavy Psychies aus Bella Italia konzipiert wurde. Und das mit großem Brimborium und effektivem Nachhall. Die „Echoes From The Universe“ ‚… based on the Norse Norns myth, who weave the threads of universal destiny on a tapestry, in which all existence, in a continuous mix of past, present and future, intersect and influence each other, thereby generating a kaleidoscopic vortex of infinite and unpredictable possibilities. For this reason, we have used them as a symbol of freedom of choice, which never excludes but indeed implies, the element of chance.‘

So viel zu dem Thema, das aber nun einmal von Mr. Bison in die Sounds verpackt wurde, welche von unsereins schon irgendwie bevorzugt behandelt wird. Irgendwie Yes-affin (das Single-kompatible ‚Collision‘ geht dezent in Richtung Progressive Rock) sind die „Echoes From The Universe“, obwohl immer noch geradeaus rockend wie die Hölle, ähm, das Universum, dann tatsächlich das Proggigste, was Mr. Bison bis dato veröffentlichten. Und da eben auch Vertreter wie Motorpsycho in ihren dezenteren Momenten ein wenig Yes-seln, geht das hier auch in Ordnung. ‚The Promise‘, die erste tatsächliche Singleauskopplung (obwohl schon einmal sieben Minuten mächtig) enthält dann auch alles, was Mr. Bison war, ist und auf jeden Fall auch sein wird. Der semi-psychedelische Folk-Stone-Rocker besitzt eine zeitlose Aura, die eigentlich immer funktioniert und fasziniert, wobei die hier auch mächtig Drama mit am Köcheln ist. Mit ‚The Veil‘ wird es dann tatsächlich flächendeckend psychedelisch, mit ‚Starring At The Sun‘ zieht die Riffdichte dann spürbar an.
Übrigens am 20.3.24 (19 Uhr) in Köln im Stereo Wonderland live zu erleben.
Bewertung: 12/15 Punkten

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Abbildung: Mr. Bison