Kotiomkin – Le Casalingue

Kotiomkin - Le Casalingue (Subsound, 29.09.2023) COVER(41:48, LP, Digital; Subsound Records, 29.09.2023)
Das Duo aus dem italienischen San Benedetto Del Tronto hat es schon wieder getan – nämlich den Soundtrack zu einem imaginären Horrormovie kreiert. “Le Casalingue (The Satanic Rites of Cobram)” ist nun, nach den heimeligen Scores “Maciste Nell’Inferno Dei Morti Viventi (Peplum Holocaust)” (2014), “Squartam Tutta (Black Emanuelle Goes To Hell)” (2016) sowie “Lo Albicocco Al Curaro (Decamerone 666)” (2018) nun schon die vierte Musik für Splattermovies, wie sie vor allem in den Siebzigern ihr Unwesen trieben. Mit verzerrten analogen Synthesizern, dito Bass und mit Schlagzeug erzeugen Kotiomkin denn auch LoFi-Atmos, die so gleich gut in den Endsechzigern/Siebzigern funktioniert hätten. Hier wird literweise künstliches Blut auf den Hörer ausgegossen, derweil sich die Schreckmomente eher in Grenzen halten und schon einmal an den Rosaroten Panther erinnern (‘Trombeur de Femmes’).

Enzo P. Zeder und Gianni Narcisi leben ihre Vorliebe für Splattermovies kompromisslos und in vollen Zügen aus. Das geht hierbei so weit, dass man sich dabei ertappt, wie wohl echte Splatter- und Gorebilder zu diesen Soundmassakern aussehen würden. Aber man kann ja versuchen, sich eine Sache wie “Le Casalingue (The Satanic Rites of Cobram)”, deren soundtechnischen Exzesse uns schon einmal bis dreizehn Minuten quälen (‘Una mesa per Cobram’), irgendwie schönzuhören…
Bewertung: 7/15 Punkten


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Abbildung: Kotiomkin / Subsound