Ice Age – Waves of Loss and Power

(66:55, Digital, CD; Sensory, 10.03.23)
Sensory ist eine Unterabteilung des amerikanischen Prog-Labels The Laser’s Edge und der US-Prog-Kenner weiß schon, dies fällt in die Sparte Prog Metal. Und genau so ist es, Ice Age ist ein Musterbeispiel für die typischen Veröffentlichungen auf Sensory. Auf der kargen Homepage wird die Band als Progressive Rock Band bezeichnet, das darf man jedoch bedenkenlos in Prog Metal Band umdefinieren, denn darum geht es hier in der Hauptsache. Gegründet in den 90ern, erschien ihr Debüt-Album “The Great Divide” im Jahr 1999, zwei Jahre später dann der Nachfolger “Liberation“, beide bei Magna Carta veröffentlicht, von denen man sich aber nach dem zweiten Werk trennte. Das nächste Lebenszeichen war eine 2004 in Eigenregie veröffentlichte Mini-CD mit dem Titel “Little Bird”. Danach legte man die Band ad acta, reformierte sich zwischenzeitlich unter einem anderen Namen (Soulfractured), doch auch das war nur von kurzer Dauer und erbrachte lediglich eine Mini-CD. Umso überraschender, dass die Band nun unter dem alten Namen Ice Age plötzlich wieder auftaucht, und das auch noch in identischer Besetzung verglichen mit der oben erwähnten Mini-CD. Und diese sieht wie folgt aus:

Josh Pincus – vocals / keyboards
Jimmy Pappas – guitars
Hal Aponte – drums / percussion
Doug Oddell – bass.

Die drei Gründungsmitglieder also und der nach “Liberation” hinzu gestoßene Oddell. Hat sich nun grundlegend etwas geändert? Nicht wirklich, denn geboten wird wieder der branchenübliche Prog Metal, der sich auch mal Richtung Heavy Melodic Rock entwickelt. Die Keyboards sorgen für gelegentliche symphonische Momente, während der gleiche Musiker in seiner Eigenschaft als Sänger stimmlich an eine Art Max Bacon (GTR) in heavy erinnert. Gitarrist Pappas zeigt seine Qualitäten ebenfalls in typischer Prog Metal Manier. Genre-Fans werden über dieses Comeback sicherlich erfreut sein.
Bewertung: 9/15 Punkten (FF 8; JM 9)

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Abbildungen: Ice Age