Elephants in Silent Rooms – Diving Into Vision
(18:12, Digital, Eigenveröffentlichung, 21.10.2022)
Das Landshuter Quartett, bestehend aus Kevin Rubenberger (Schlagzeug, Backing Vocals), Aaron Forndran (Bass), Andreas Fermüller (Leadgitarre) und Adrian Trsavec (Gesang, Keys, Rhythmusgitarre) hat schon vor zehn Jahren gemeinsam musiziert. Nach einer Pause gründete Trsavec im Jahre 2019 sein neues Projekt Elephants in Silent Rooms. Schnell war das Material für das erste Album “Generations” zusammengestellt, und die ehemaligen Bandkollegen beteiligten sich aktiv an den Aufnahmen – Elephants in Silent Rooms ward in Windeseile zur Band gewachsen, und war gleichsam die Wiedergeburt des Vierergespanns aus Niederbayern. Nach dem Album, das sich musikalisch noch sehr am Psychedelic Rock der 1970er orientierte, begannen Elephants in Silent Rooms gemeinsam an neuen Liedern zu schreiben. In den Jahren 2021 und 2022 erschienen mehrere Singles, von denen drei Stück auch auf der vorliegenden EP gelandet sind. Insgesamt fünf Titel umfasst die EP “Diving Into Vision”, die als erstes vollumfassend gemeinschaftliches Produkt von Elephants in Silent Rooms betrachtet werden kann.
Musikalisch haben die vier Musiker aus dem Südosten ihren modern angehauchten Psychedelic Pop Rock noch mal weiterentwickelt. Das manifestiert sich vor allem in einer stärkeren Betonung des Elements Pop im Klangbild. Darüber hinaus macht sich eine atmosphärische Indie-Rock-Stimmung bemerkbar, die häufig durch Auswüchse in Richtung Shoegaze auffällt. Wer Vergleichswerte sucht, kann sich hier an Tame Impala oder starfish64 und einem Hauch von Roine Stolt orientieren.
Die Adjektive, die hier am passendsten sind, sind gefühlvoll, sanft und atmosphärisch. Elephants in Silent Rooms bescheren den Hörenden eine knapp zwanzigminütige Auszeit von den Irrungen und Wirrungen der ‘Odd Times’, in denen wir leben. Große Ausreißer aus dem diesigen Klangbild sind wiederum selten, was zwischendurch für Monotonie sorgt. Zum krönenden Abschluss der EP aber präsentieren die vier Niederbayern mit ‘Birds don’t lie’ den stärksten Titel dieser angenehmen Veröffentlichung.
Bewertung: 9/15 Punkten
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Die Bilder wurden uns freundlicherweise von Elephants in Silent Rooms zur Verfügung gestellt.