Zeug – Womb

Zeug - Womb (Eigenveröff./Blood Blast, 26.11.21)(70:27, Digital, Eigenproduktion/Blood Blast Distribution, 2021)
Sind wir nicht alle ein bisschen Gaga? Vor allem eine Institution wie Zeug, die sich diesbezüglich dann auch mächtig ins Zeug legen, alle hierfür wichtigen Kriterien zu erfüllen. Nach den beiden Vorgänger-EP’s „Low“ sowie „Grounded“ wird die Trilogie nun mit „Womb“ gebührend zu Ende gebracht. Wobei das mit der EP wohl ein wenig zu bescheiden wirkt, wirft die Sache hier doch respektable 70 Minuten auf die Waagschale. Dabei reflektieren die drei jeweils zweigeteilten Tracks ‚Garbino‘, ‚Svet‘ und ‚HazeOver‘auch die drei Säulen im Sound des Berliner Trios, das sich, Corona sei Dank (oder auch nicht) viel Zeit zum Aushecken ihrer finalen Klangexkursionen nehmen konnte.

Womb by ZEUG

Mit ‚Garbino‘ knallen uns Zeug in erster Instanz extreme Noises um die Ohren. Nie klangen die Berliner extremer, als zu diesem Zeitpunkt. Wobei dieser Doppelpack bereits gut gemeinte zwanzig Minuten einnimmt. ‚Svet‘ driftet von dunklem Drone zu rituellem Doom mit Obertongesang und ‚HazeOver‘ letztendlich steigert sich von strangem Swamp Blues in ein Chaos aus Pychedelik und ArtCore, wobei es der Band selbst dermaßen zu gefallen scheint, dass man sich nicht gleich entschließen kann zum Ende zu kommen.
Bewertung: 10/15 Punkten

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Rezension “Grounded” (2021)

Abbildung: Zeug