Old Grandad – Vol. 666 / OGD

Cover Artwork
Abbildung: Old Grandad

(77:21, 2LP/Digital, Hectic Records, 2021)
Unsere heutige Zeitreise führt uns in die Mitte der 1990er Jahre. Anno 1995 veröffentlichte das Trio Old Grandad aus San Francisco sein erster Album “Vol. 666” und nur zwei Jahre später folgte die EP “OGD”. Obgleich die drei Mitglieder sich danach vorrangig anderen musikalischen Projekten und Bands widmeten, blieben Old Grandad über die Jahrzehnte bestehen, und es wurden drei weitere Langspieler veröffentlicht.
Inzwischen sind die drei Mitglieder jedoch in erster Linie durch ihre Werke außerhalb von Old Grandad bekannt. Will Carroll spielt bei Death Angel, Erik Moggridge ist mit Epidemic und Aerial Run unterwegs, und Max Barnett ist bei den Hammers of Misfortune. Old Grandad wiederum haben sich einen Kultstatus erarbeitet. Und um ebendiesen zu pflegen, erscheinen nun erstmals auf Doppel-LP die gesammelten Klänge der ersten beiden Veröffentlichungen “Vol. 666” und “OGD”.

Old Grandad – Vol. 666 / OGD EP by Old Grandad

Bandphoto
Abbildung: Old Grandad

Wer noch nicht auf die Werke von Old Grandad gestoßen ist, hat hiermit auch eine einmalige Gelegenheit, dieses Versäumnis nachzuholen. Was das Trio auf “Vol. 666 / OGD” präsentiert ist in erster Linie eine gekonnte Mischung aus Stoner Rock, Death Metal, Humor, und Nihilismus. Mächtig schwere Blues Riffs wälzen sich nach vorne, vermengen sich mit leichter Psychedelik und werden von brachialen Schreien in den Boden gerammt. “Vol. 666 / OGD” ist eine massive Abrissbirne für Stoner und Metal Fans, die sich selber nicht zu ernst nehmen. Man mag vermuten, dass Bands wie Cannabis Corpse von Old Grandad inspiriert wurden, denn auch das Trio aus San Francisco huldigt mit Titeln wie ‘Cheech and Chong I+II’ dem Konsum sedativer Substanzen. Ein weiterer Vergleich, der zu dieser musikalischen Ekstase passt, ist ein Zusammenschluss aus der Sludge Band Dystopia und den Metalpunks von Adrenalin O.D.
Insgesamt ist “Vol. 666 / OGD” eine sehr unterhaltsame Platte. Da es sich um bereits veröffentlichte Werke handelt, bleibt dieses Schmankerl
Ohne Bewertung

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Bandcamp (Hectic Records)