DreaMMage – Roads

(34:26, CD, digital, Eigenproduktion, 2021)
DreaMMage ist ein Projekt des Berliner Musikers Stefan Schwarz, der unter diesem Namen bereits ein Album namens „Lyrical Charms“ einspielte, das als remixte Version 2017 erschien. Nun also das zweite Album, kurz „Roads“ betitelt. Er betätigt sich als Multiinstrumentalist, aber spielt nicht alles im Alleingang ein, sondern erhielt Unterstützung einiger Mitmusiker. Im Einzelnen:

Stefan Schwarz – guitars / bass / keyboards / programming
Rolf Krosch – drums / vocals / backing vocals
Rebecca Steinberg – vocals
André Reschke – vocals
Pat Rost – backing vocals.

Auf der Homepage wird beschrieben, dass die gemeinsame Vorliebe für die Progressive Rock Szene der 70er die Grundlage für den musikalischen Ansatz der Band bildet. Weg von kommerziellem Denken will man den eigenen Kompositionen den Geist der 70er in langen, symphonisch anmutenden Songs einhauchen. Soweit also ihre eigene Einschätzung.

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In Sachen Spielzeit sind sie selbst für 70er Verhältnisse recht sparsam. Die knapp 35 Minuten verteilen sich auf insgesamt sechs Songs. Der Opener ‚Arrival‘ bringt es auf über sieben Minuten Laufzeit und zeigt gleich exemplarisch, was von DreaMMage zu erwarten ist. Nämlich eine Form von Symphonic Prog, der weniger durch enorme Komplexität auffällt, sondern mehr Wert auf Melodie und Atmosphäre setzt. Das wirkt dann auch mal krautig und lässt an entsprechende Größen der 70er denken. Hammondorgel und dezentes Mellotron setzen hier Akzente und sorgen für einen gewissen Charme. Es folgt eine recht kurze Instrumentalnummer, die überaus fröhlich aus den Boxen kommt, gute Laune entfacht und dabei in der Melodieführung für Wiedererkennungswert sorgt.

Und so geht es weiter, lediglich der Song ‚Rock’n’Roll Century‘ fällt etwas aus dem Rahmen, wie der Titel schon andeutet. Der Song wirkt etwas deplatziert. Der darauffolgende abschließende Titelsong löst dann aber wieder durch ein schönes Zusammenspiel von Gitarren und Tasteninstrumenten Wohlbefinden beim Freund des melodischen Symphonic Prog aus. Insgesamt also, den Ausreißer rausgenommen, eine halbe Stunde angenehme Unterhaltung für den Genre Fan. In Sachen Bewertung ist für die Zukunft sicherlich noch mehr drin.
Bewertung: 9/15 Punkten

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Abbildungen: DreaMMage