Dudley Taft – Cosmic Radio

Dudley Taft - Cosmic Radio (AmericanBluesArtistGroup/M2Music, 2.10.20)
Abbildung: Dudley Taft; Artwork: Andrzej Swat

(51:08, Vinyl, CD, Digital, American Blues Artist Group/M2 Music, 2020)
Das letzte Album von Dudley TaftSimple Life” war gerade erst veröffentlicht, da setzte sich der Blues-Gitarrist bereits an neues Material. Zwischen September 2019 und März 2020 schrieb Taft fleißig an Stücken für das kommende Album. Und eigentlich sollte dann erstmal eine Tour sowie nebensächliches Überarbeiten, Mischen, Mastern etc folgen. Und dann kam diese verfluchte Pandemie. Dudley Taft machte aus der Not eine Tugend und zog die Arbeit an “Cosmic Radio” allen anderen Arbeiten vor.

So kommt es, dass das Album mit seinem Dutzend an Liedern bereits deutlich früher als geplant veröffentlicht wird. In der Zwischenzeit gab es auch den einen oder anderen Live Stream, die auf dem YouTube-Kanal des Künstlers (siehe Surftipps) nachvollzogen werden können.

Neben Mastermind Dudley Taft, der neben Gitarre, Piano und Gesang für (fast) alle Songs und Texte zuständig ist, haben folgende Musizierende die Produktion dieses Albums unterstützt:
Kasey Williams – Bass,
Walfredo Reyes Jr. (u.a. Chicago, Santana, Traffic, Manny Charlton Band) – Schlagzeug und Percussions,
Jason Patterson – Schlagzeug,
John Kessler – Bass und
Ashley Charmae – Hintergrund- und Leadgesang.

Bei Letzterer handelt es sich übrigens um die Tochter von Taft, die auch auf früheren Alben schon backing vocals beisteuerte. Dieses Mal bekommt Charmae im Titel ‘Relentless’, an dem sie selbst aktiv mitgeschrieben hat, auch eine Hauptstimme. Ein weiterer Titel, der nicht aus der Feder von Dudley Taft stammt, ist die Coverversion von Jimmy Rodgers’ ‘Going away Baby’.

Auf “Cosmic Radio” gibt es bodenständigen Blues zu hören, der gerne Ausflüchte in Richtung Fuzz, Hard Rock, AOR oder auch Soul wagt. Für Blues-Fans ist die Platte allemal eine große Nummer. Außerdem ist der Auftritt von Ashley Charmae im Titel ‘Relentless’ eine großartige Slow Jam mit Hitpotential. Das Prog-Element ist ganz wie erwartbar wiederum kaum vorhanden. Dennoch ein ehrliches und schönes Album für ruhige Abende.
Bewertung: 9/15 Punkten

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