Oteme – Un Saluto Alle Nuvole

Oteme – Un Saluto Alle Nuvole (MaRaCash, 15.6.)(57:27, CD, Ma.Ra.Cash Records, 2020)
Oteme ist eine italienische Formation, die 2010 gegründet wurde und mit „Un Saluto Alle Nuvole“ ihr viertes Album vorstellt. Der Bandname Oteme steht für “Osservatorio delle Terre Emerse“, und schon auf ihrem 2013er Debütalbum „Il Giardino Disincantato“ zeigten sie neben numerischer Stärke auch ihre Kompetenzen auf musikalischer Seite. Und das hat sich bis heute nicht geändert. Mittlerweile ist man sogar zu einer 13-köpfigen Truppe angewachsen (die beiden unten als Gäste angeführten Musiker eingeschlossen). Das hier tätige Ensemble besteht aus:

Irene Benedetti – voice / flute piccolo / flute / megaphone
Valeria Marzocchi – voice / recorder / flute
Lorenzo Dell Pecchia – clarinet / piccolo clarinet
Elia Bianucci – bass clarinet / clarinet
Stefano Giannotti – voice / guitar / whistles / files / programming / banjo / loops / chromatic componium / Bontempi organ
Emanuela Lari – voice / piano / keyboards / harpsichord
Valentina Cinquini – voice / harp
Vittorio Fioramonti – voice / double bass / bass / whistling / harmonica
Riccardo Ienna – drums / percussion
Gabriele Stefani – voice
Edgar Gomez – voice

Und als Gäste

Blaine L. Reininger – violin
Antonio Caggiano – bowed vibraphone / vibraphone.

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Kopf der Band ist Stefano Giannotti, der sämtliche Titel komponierte. Obwohl dies ihr viertes Album ist, geht der Ausgangspunkt für dieses Werk sogar noch vor Veröffentlichung ihres Debüts zurück. Im Jahr 2012 wurde Giannotti nämlich gefragt, ob er Interesse habe an der Erstellung eines Dokumentationsfilmes über die Hospiz von San Cataldo (Lucca). Er sagte zu und es entstand ein Video mit dem Titel „Say hello to the clouds“, in dem Ärzte, Schwestern und Angehörige zu Wort kamen. Sechs Jahre später kam er dann auf die Idee, das Material für das nächste Oteme-Album zu verwenden, und so entstand dann „Un Saluto Alle Nuvole“. So ist es auch nicht verwunderlich, dass in einigen Songs Sprechpassagen enthalten sind.

Oteme sind hier hauptsächlich akustisch unterwegs, zum Teil mit Fokus auf die verschiedenen Blasinstrumente. Sie spielen eine Mischung aus Kammer Prog, Avantgarde und Folk und beweisen dabei, dass man feine, zartgliedrige und angeschrägte Kompositionen zu einem homogenen Ganzen verarbeiten kann. Sicherlich keine leichte Kost, aber ein sehr interessantes, eigenwilliges, farbenfrohes Album.
Bewertung: 10/15 Punkten (JM 10, KR 10, KS 10)

Surftipps zu Oteme:
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Homepage Stefano Giannotti
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Abbildungen: Oteme