Jus Primae Noctis – Istinto

(58:32, CD, digital, Nadir Music/Black Widow Records, 2019)
Und wieder mal ist es an der Zeit, eine neue talentierte Band aus Bella Italia vorzustellen. Jus Primae Noctis nennen sie sich, das Debütalbum heißt „Istinto“ (und nicht umgekehrt, wie der Schreiberling zunächst vermutete). Freunde gepflegten Italo-Progs sollten mal ihr Augen- (oder Ohren)merk auf diese Band richten. Laut Booklet handelt es sich hierbei um ein Quartett, doch mittlerweile sind sie gemäß ihrer Homepage nun zu Fünft.

„Prog Since 1991“ heißt es dort auch, „neue“ Band trifft es also nicht wirklich. Umso erstaunlicher, dass „Istinto“ offenbar ihr Debütalbum zu sein scheint, was eine rekordverdächtige Anlaufzeit bedeuten würde. Erschienen bei Nadir Music und vertrieben von Black Widow, lohnt sich hier eine nähere Betrachtung auf jeden Fall. Die Band besteht aus:

Marco Fehmer – Gesang / Gitarre / Bouzouki
Beppi Menozzi – Tasteninstrumente
Pietro Balbi – Gitarre
Mario A. Riggio – Schlagzeug / Perkussion.

Als fünftes Mitglied ist mittlerweile Alessandro Bezante (Bass) an Bord.

Auch Gastmusiker haben ausgeholfen, mit Scherani ein Name, der dem Italo-Prog-Fan geläufig sein dürfte:

Luca Scherani (u.a. La Coscienza di Zeno) – Tasteninstrumente
Diego Banchero (Il Segno del Comando) – basso
Giovanni Bottino – basso
Marina Larcher – voce
Renzo Luise – chitarra
Alex “Pacho” Rossy – percussioni
Matteo Scarpettini – percussioni.

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Mehr Informationen

Der Symphonic Prog der Italiener ist recht abwechslungsreich gestaltet, da sind Ohrwürmer ebenso vertreten wie leicht kantige Arrangements. Dabei sind die Songs eher kurz bis mittellang geraten. Der von Keyboarder Menozzi komponierte Titel ‚DDDDD – Dissimulare Disagio Da Deprecabile Disordine‘ ist beispielsweise schon vorbei, bevor man ihn einmal fehlerfrei aussprechen konnte. Doch schon dieser gerade mal ein-minütige Titel hinterlässt Eindruck. Sänger/Texter/Gitarrist Fehmer fällt mit engagiertem Gesang in Muttersprache auf, während sich Tasten und Gitarren die Waage halten. Für ein teils voluminöses Klangbild ist gesorgt, dem allerdings auch mal luftig-leichte Momente hinzugefügt werden. Das Album macht Spaß und ist dem Italo-Prog Fan ans Herz zu legen. Zu erhalten über Black Widow Records.
Bewertung: 11/15 Punkten

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Abbildungen: Jus Primae Noctis / Nadir Music