Noorvik – Omission

Noorvik - Omission (Tonzonen/Bertus, 2019)(35:28, CD, Vinyl, Digital, Tonzonen Records/Bertus, 2019)
Hier klingt alles nach true north. Bandnamen, Titel (‚Floating‘, ‚Above‘, ‚Hidden‘, ‚Dark‘) und der Sound, den die Kölner auf ihrem Album Nummer zwei breitfächern, sowieso. Ob der auch hier, auf „Omission“ obsessierten Klangflächen, macht sich nicht nur ein Hauch eiskristalliner Zirkulationen bemerkbar, hin und wieder gehen diese in einen Sturm über, der gefühlt den Atem sichtbar macht. Das zarte Tröpfeln, das jedem der vier Stillleben vorausgeht, ist das erste Anzeichen für die Entfesselung der Urgewalten, das von Noorvik mal mehr, mal weniger kompromisslos angegangen wird. Dabei kann es schon mal vorkommen, dass man mittels eines vor allem vom Schlagzeug ausgehenden Stakkatos in dezente Black-metallische Bereiche hinein driftet (‚Hidden‘), derweil die passenden Growls hier zum Glück ausbleiben, da alles auf „Omission“ auf instrumental gebürstet ist.

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Wie in diesem Genre üblich münden die Tracks letztendlich in von allem befreiten, erhabenen Finalen, die aber nicht dafür gemacht wurden, die sich auftürmenden Eisbarrieren zum Schmelzen zu bringen sondern aus diesen Kathedralen zu schaffen.
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 11)

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