La Batteria – II

(68:31, CD, Penny Records/Goodfellas, 2019)
Nach ihrem 2015er Debütalbum “La Batteria“ und dem nachfolgenden Mini-Album “Tossico Amore“ folgt nun ihre dritte Veröffentlichung, die schlichtweg mit „II“ betitelt ist. Offensichtlich wird also die Mini-CD von ihnen nicht mitgezählt, sondern man bezieht sich hier ausschließlich auf Vollzeit-Alben. Die Besetzung ist nach wie vor konstant und sieht wie folgt aus:

Emanuele Bultrani – chitarra elettrica, acustica, classica / voce
David Nerattini – batteria
Paolo Pecorelli – basso elettrico / basso fender six
Stefano Vicarelli – tastiere.

Als Gäste wirken mit:
Mario Caporilli – tromba
Evandro Dos Reis – voce / cavaquinho
Bruno Paolo Lombardi – flauto
Ernesto Lopez Maturell – congas / bongos / voce
Davide Savarese – voce
Raul Cuervo Scebba – vibrafono / glockenspiel / percussioni.

Dass der Bandname nicht bedeutet, dass man etwas in der Art der Blue Man Group zu erwarten hat, in dem es hauptsächlich um Schlagzeug/Perkussion geht, zeigt auch schon die Dokumentation im Inneren des Digipaks. Denn bei Herrn Vicarelli wird gleich das ganze Tastenarsenal aufgelistet, das wie folgt aussieht: pianoforte, Hammond C3, Hammond L100, Fender Rhodes, clavinet D6, Mellotron M400, minimoog model D, minimoog voyager, polymoog, modular synthesizer dot com system 66, prophet 5, prophet 12, yamaha DX7, yamaha CP30, Logan string melody II, EMS 3000 vocoder, Korg MS-20, emulator II. Retro-Keyboards sind also garantiert!

Doch das bedeutet nicht, dass hier nur die Tasten etwas zu sagen haben. Nein, neben der sehr soliden Rhythmusgruppe setzt eben auch Gitarrist Bultrini den einen oder anderen Akzent. Die Italiener bieten auf 18 (!) Songs packenden Instrumental Prog mit sinfonischer Schlagseite. Zwar wird in der Auflistung oben Gesang aufgeführt, doch das bezieht sich lediglich auf lautmalerischen Gesang, der auf dem klassisch angehauchten ‚Fuga‘ zu hören ist. Auf dem darauffolgenden wunderschönen Titel ‚Monica Vitti‘ erinnern sie mit akustischer Gitarre, weichem Synthesizer, Flöte und Glockenspiel gar an Camel oder Steve Hackett. Eine weitere Referenz ist ganz eindeutig Goblin, die immer mal durchklingen. Was dem Album ebenfalls zu Gute kommt, ist die recht einfallsreiche Perkussionsarbeit auf einigen Titeln.

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Das von Goodfellas vertriebene Album sollte in keiner Sammlung eines Freundes von Goblin-ähnlicher Musik fehlen. Klasse Album!
Bewertung: 11/15 Punkten (JM 11, KR 10)

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