bArtMan – Goodbye Cruel World

(59:17, CD, Eigenproduktion, 2018)
Es ist zu vermuten, dass der Name des Projektes auf den Nachnamen des Protagonisten zurückzuführen ist, denn hinter diesem 1-Mann-Projekt (plus Unterstützung am Schlagzeug) steckt der deutsche Musiker Torsten Bartkowiak. Und die Schreibweise mag darauf hindeuten wollen, dass es hier um Art-Rock geht. Dem Rezensenten war der Name bisher nicht geläufig, doch „Goodbye Cruel World“ ist bei weitem nicht das erste Lebenszeichen des Allrounders.

Der Künstler startete 2000 mit dem Album „Love, War & Pain“, das noch unter dem Namen Bartman Music Project veröffentlicht wurde. Anschließend erfolgten die weiteren Outputs unter dem Namen bArtMan, immerhin fünf an der Zahl.

Auf dem aktuellen Album wird er von Schlagzeuger Joe Wallace begleitet, den Rest steuert er selbst bei, und das ist:
Guitars / Keyboards / Orchestral Arrangements / Bass / Vocals / Choir.

Zu Beginn erinnert bArtMans Musik ein wenig an ein anderes 1-Mann-Unternehmen, nämlich Soniq Theater. Dominanter Tasteneinsatz, der Rhythmus klingt eher nach der programmierten Variante, doch das ändert sich schnell. Während bei Soniq Theater fast ausschließlich die Tasten das Sagen haben, kommt der Gitarre in der Musik Bartkowiaks eine nicht unwesentliche Rolle zu.

In dem Symphonic Rock Konzept bringt die Gitarre bisweilen frischen Wind rein, ohne jedoch wirklich heavy zu sein. Bisweilen erinnert das Gitarrenspiel ein wenig an Mike Oldfield, und auch eine Prise Pink Floyd schimmert schon einmal durch.

Der größte Teil der Songs ist rein instrumental gehalten, doch auch die wenigen Songs mit Gesang wissen durchaus zu gefallen. Bartkowiak gelingen dabei einige feine Melodielinien, die durchaus das Zeug haben, sich in den Gehörgängen festzusetzen. Der Gesang ist jetzt nicht unbedingt das primäre Kaufargument, aber im eher instrumentalen Gesamtkonzept spielt dies nur eine untergeordnete Rolle und hinterlässt keinen nennenswerten negativen Touch.

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Gerade die Tastenarrangements sind gut gelungen. Dabei müssen es bei ihm nicht zwingend bombastische Arrangements sein, manchmal sind es feine Akzente wie beispielsweise dezent eingesetzte Mellotronartige Sounds.

Es dürfte sich für den Symphonic Prog-Fan lohnen, mal die Seite des Künstlers aufzurufen. Die Alben werden zum Download angeboten, können aber auch in CD-Form bestellt werden – und was nicht alltäglich ist: sie können auch als BluRay erworben werden mit teils neuen Mixen.

Schönes Album, das Neugierde auf die vorangegangenen Alben weckt.
Bewertung: 10/15 Punkten

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Rezension “Rockers Revenge” (2004)