Black Country Communion – BCCIV

(60:37, CD, Mascot/Rough Trade, 2017)
No country for old men? Die Schlammschlacht zwischen den beiden BCC-Frontdiven ist erstmal wieder vorbei (hätte fast Wahlkampf geschrieben), die Gemeinschaft vom schwarzen Land macht wieder Schlagzeilen mit Musik statt mit gegenseitigen Twitter-Tiraden von Trump‘schen Qualitäten.

Auch das vierte Studioalbum der sich aus Glenn Hughes, Joe Bonamassa, Derek Sherinian und Jason Bonham rekrutierenden Al(t)lstar-Truppe wurde von Kevin Shirley produziert, der bereits mit Led Zepppelin, Iron Maiden, Journey, Aerosmith, Mr. Big, Flying Colours und Joe Bonamassa gearbeitet hat. Das Strickstrumpfmuster hatte sich bewährt, also blieb es in Benutzung: ‘Collide’ ist das Led-Zep-Stück (gegen so etwas und speziell gegen diese ‘Kashmir’-Orchestrierungen hatte sich die Satire von ‘Led Clones’ gerichtet), ‘Over My Head’ das soulig-funkige Showpiece von Hughes, ‘The Last Song For My Resting Place’ ist die diensthabende Bonamassa-Halbballade mit Mandolinen-Intro (vgl. ‘The Battle For Hadrian’s Wall’).

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Ist das gut? Intensiv und launig gespielt auf alle Fälle. Hat das Prog-Appeal? Bis auf kleine Zwischenspiele in ‘Sway’ vernachlässigbar. Muss man das haben? Kommt entscheidend auf den Fanstatus an. Gibt es Überraschungen? Kleinere, ja – ‘The Cove’ zum Beispiel zeigt unvermutetes Grunge-Topping auf der Hardrock-Grundlage und der Longtrack ‘Wanderlust’ ist besonders gefällig bis poppig geraten.

Den Song ‘With You I Go’ hat übrigens nur die Vinyl-Version als Bonus.
Bewertung: 9/15 Punkten

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Rezension “Live Over Europe”
Rezension “Afterglow”
Rezension “2”
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