Michael Dietrich – Across Open Seas

(50:09, CD, Eigenvertrieb, 2016)
Einerseits ist das musikalische Spektum groß, das unser Medium vorrangig betreut, andererseits soll es auch Forum sein für Musiker und Bands, die vielleicht noch nicht so im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Vielleicht gelingt es auf diesem Wege auch dem Karlsruher Studio- und Livemusiker Michael Dietrich, etwas mehr Aufmerksamkeit zu erlangen.

Neben seinem Mitwirken bei der Hardrock-Band Dead Man’s Boogie steht der Künstler auch auf ganz eigenen Füßen. Mit ‘Across Open Seas’ veröffentlicht er nach “Down Empty Streets” bereits seine zweite Soloscheibe. Dabei lässt er sich musikalisch nicht in Schubladen zwängen. Weder der klassische Singer/Songwriter, noch der durchgehend metallene Hardrocker – irgendwo dazwischen könnte man das zweite Album verorten. Dennoch lassen sich seine Vorlieben ganz gut erahnen.

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Zeichnet den Eröffnungstitel ‘Running Against The Wind’ noch eine gewisse Nähe zum melodischen Hardrock aus, so beruhigt sich mit dem zweiten Song ‘To The Farthest Shore’ und anschließend mit ‘A Sailor’s Song’ das Geschehen u.a. durch sehr schöne akustische Gitarrenklänge, die etwas Melancholisches ausstrahlen.

Das mit orientalischen Elementen versetzte “Chasing The Morning Star” hebt sich ein wenig von all den anderen Titeln der Platte ab, zeigt aber die Variationsbereitschaft in der Songgestaltung, zumal hier durchaus Ecken und Kanten zu verspüren sind.

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Die Stärken des Albums sind sicherlich die ruhigen Passagen in Verbindung mit den Streichern und dem Gesang von Dietrich, sowie, sehr vorteilhaft unterstützend, von Gloria Mussago. Die vollständige Besetzung lautet:
Michael Dietrich – Vocals, Guitars, Bass, Keyboards
Gloria Mussago – Female Vocals
Malin Grass – Violin
Marie-Kathrerin Kozyra – Flute
Alexander Hasselhuhn – Cello.

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Fazit: Trotz der einen oder anderen härteren oder gar metallischen Passage überwiegen die entspannten, ruhigen Elemente. Das besonders hübsch gestaltete Cover lässt ausreichend Raum, über Ozean, Wasser, Wellen und unendliche Ferne zu philosophieren. Auch wenn extreme Ideenvielfalt, wie man sie bisweilen aus dem Progressiv Rock kennt, hier weniger gegeben ist, kommt das Album keineswegs eintönig daher.
Bewertung: 8/15 Punkten (KR 7, HR 8)

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