Firmam3nt – Firmament

(44:41, Download, Nooirax, 2017)
Auf ihrem ersten Album ziehen die spanischen Progressive-Metaller mächtig vom Leder. Klasse statt Masse ist dabei die Devise, weshalb sie sich auf vier Tracks beschränkten. Der geneigte Hörer braucht sicher keinen siebten Sinn, um zu ahnen, dass diese nicht nur in ihrem Gewicht sondern vor allem hinsichtlich ihrer Länge ziemlich ausarten.

Mit ‘North’, ‘East’, ‘West’ und ‘South’ haken Firmam3nt die Haupthimmelsrichtungen ab, wobei die Gewichtung von achteinhalb bis dreizehneinhalb Minuten unterschiedlich ausfällt.  Beeindruckend an diesem Debüt ist, dass die Band die Songs komplett live im Studio einspielte. Womit dann auch alles wie aus einem Guss wirkt, obwohl man nicht den Eindruck hat, dass es irgendwann in zeitintensive improvisatorische Spielereien abdriftet.

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Alles an diesen vier instrumentalen Brocken ist durchstrukturiert und durchgeplant. Jeder Break sitzt an der richtigen Stelle, wobei die erkennbaren Strukturen sich auf die Chaostheorie stützen.

Ob sich der Himmelsrichtung entsprechend wirklich die hierfür geltenden Eigenschaften in den Songs herauskristallisieren, dass sollte jeder für sich selbst feststellen. Fakt ist jedoch, dass Firmam3nt ihren 360°-Rundumblick mit Postmetal, Postrock, sowie Art- und Progressive Rock abdecken. Von den Studiorecordings existieren Filmaufnahmen, die man sich auf YouTube anschauen kann und sollte, zum Beispiel ‘North’ (siehe oben).
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 11)

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