Swans – The Glowing Man

Unbenannt(56:58, 61:32, 2CD, Young God/Mute Records/GoodToGo, 2016)
„Walking, counting, breathing, reaching … Breathing, reaching, leaving, reaching … God, oh God, I’m leaving, I’m leaving … Surrender! Surrender! Take us! Take us! … The sun, a son, a child, a sun. I see us, take us, Take us! Take us! Save us! Save us! Save us! Save us! Children: I am blind, Children: I am blind. I am blind. I am blind .…“. Michael Gira hat wieder etwas zu sagen. In seiner ganz eigenen Art. Wie bei jedem Album zuvor, vor allem aber bei den letzten monumentalen Großtaten „The Seer“ sowie „To Be Kind“, haben die Swans mit „The Glowing Man“ ihrer eigene Hölle geschaffen – eine zweistündige Tortur in acht Abschnitten, auf die man sich nur widerstandslos einlassen kann. Zugleich ist „The Glowing Man“ auch eine Zäsur, ist es doch das letzte Album der gegenwärtigen Swans-Inkarnation. Ein Ende mit Ankündigung.

Mantra-gleich spuckt Gira seine Statements ins Auditorium, eingebettet in monolithische Stücke, die wieder einmal großzügig zu halbstündigen Exzessen ausgeweitet werden. ‘Cloud For Forgetting’ verursacht schon zu Beginn einen hypnotischen Sog, der das ganze Album über anhält. ‘Cloud Of Unknowing’, ‘Frankie M’ und der brachiale Titeltrack hieven uns in ein Paralleluniversum, in dem die Chaostheorie vorherrscht.

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Seltsamerweise wird mit dem finalen ‘Finally, Peace’ im Outfit einer zerbrechlichen Ballade wirklich (fast) alles gesagt. „Your glorious mind …“. Danach bleibt nur unendliche Leere.

Teapot of the Week
“Teapot of the Week” auf Betreutes Proggen in der KW24/2016

Bewertung: 15/15 Punkten

PS: Das Album ist als Doppel-CD, als Triple-LP (inkl. Poster und Download Code) sowie als CD+DVD-Edition erhältlich, die DVD enthält Liveaufnahmen aus dem Jahr 2015.

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